Politikwandel der USA unter dem neuen Präsidenten Donald Trump und die Auswirkungen auf die EU und Deutschland als führende Exportnation

12. April 2017
Die VIEROL AG hatte am 6.4.2017 abends 100 Persönlichkeiten aus unserer Nordwest-Region zu einer hochrangigen wirtschaftspolitischen Veranstaltung in die Unternehmenszentrale eingeladen.

Zu den aktuellen Themen – Politikwandel der USA unter dem neuen Präsidenten Donald Trump und die Auswirkungen auf die EU und Deutschland als führende Exportnation – referierten die kompetenten Politiker und Experten Fred B. Irwin, Ehrenpräsident der American Chamber of Commerce in Germany e.V. und David McAllister, Vorsitzender des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten des Europäischen Parlaments.

Nach der Begrüßung der geladenen Gäste durch Frau Mirja Viertelhaus-Koschig referierte Fred B. Irwin, mit seinen jahrzehntelangen Erfahrungen in transatlantischen Beziehungen und seinen persönlichen Verbindungen zu führenden Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Finanzen dies- und jenseits des Atlantiks, über Präsident Donald Trump und die politischen Veränderungen in den USA. Bemerkenswert seine Hinweise auf die Gestaltungsmöglichkeiten eines US-Präsidenten mit Vergleichen zu Amtsvorgängern und deren Erfolge und Misserfolge. Fred B. Irwin erwähnte die in dieser Form noch nie dagewesene Spaltung der amerikanischen Gesellschaft. Ein wesentlicher Grund, dass ein populistischer Nichtpolitiker die US-Präsidentenwahl gewinnen konnte.

Aufgrund der jahrzehntelangen engen wirtschaftlichen Zusammenarbeit, den beträchtlichen Investitionen diesund jenseits des Atlantiks und den umfangreichen finanziellen Verflechtungen, ist Fred B. Irwin überzeugt, dass das transatlantische Bündnis so stark ist, dass auch der neue Präsident Donald Trump daran nichts ändern kann und wird.

Mit einer beindruckenden Rede erläuterte David McAllister sehr deutlich, welche Aufgaben die EU dringend zu erledigen hat, um sich nicht nur auf die neue politische Situation einzustellen, sondern vor allen Dingen die EU zu einer starken Gemeinschaft werden zu lassen, u. a. mit einem einheitlichen Finanz- und Steuerrecht, einer gemeinsamen Außen- und Sicherheits- und Asylpolitik etc.

Europa sei der größte und stärkste Wirtschaftsraum, bestehend aus 27 demokratischen Ländern mit einer freien Marktwirtschaft, von dem vor allen Dingen die Bürger in Frieden und Freiheit leben und profitieren können. Das gelte zu bewahren und weiter auszubauen.

An der darauffolgenden Podiumsdiskussion, die von Mirja Viertelhaus-Koschig, Vorstandsvorsitzende der VIEROL AG, geführt wurde, nahm auch Dr. Alexander Will, Nachrichtenchef der Nordwest-Zeitung, mit kompetenten Fragestellungen teil.

Der Abschluss war ein intensiver Informations- und Meinungsaustausch unter den geladenen Gästen. Eine für alle Beteiligten gelungene Veranstaltung.

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